Dein Beckenbodenjahr – Alle Inhalte und Aufgaben

Tag 6: Festigen und verinnerlichen

Ich wünsche dir ein wunderbares neues Beckenbodenjahr 2025! Wie geht es dir jetzt nach 5 Tagen „Arbeit“ an deinem Beckenbodenplan 2025? Was haben die Begriffe abhyasa (regelmäßige Übung) und vairagya (Loslassen, Leichtigkeit) in dir ausgelöst?

Mein Ziel war es, dir folgende Dinge aufzuzeigen:
  • Nur eine regelmäßige Übungspraxis wird deine Symptome verringern und dein Beckenboden- und Körpergefühl dahin bringen, wo du es (wieder) haben willst.
  • Diese regelmäßige Übungspraxis wird nicht gelingen, wenn sie für dich eine anstrengende oder gar qualvolle Pflicht ist.
  • Beckenbodentraining sollte kein Zwang sein, sondern sich nach Freude und Leichtigkeit anfühlen. Du darfst es dir leichter machen!
  • Du darfst alte Glaubensmuster loslassen und gerne auch mit dem Angenehmen beginnen oder dir kleine Belohnungen erlauben.
  • Wichtig ist, dass du es tust!
Und jetzt: vom Planen ins Tun kommen

Yoga, und damit auch Beckenbodenyoga, ist immer eine Praxis. Wir gehen auf die Matte und üben regelmäßig. Dadurch werden die Fortschritte von ganz allein kommen und sich in den Alltag transferieren. Ohne unnötigen Ehrgeiz und Quälerei.

Also lass uns heute einen Startpunkt setzen und gemeinsam üben. Ganz sanft und ohne viel Bewegung, mit einer kleinen Meditation nämlich. Das geht auch mit leichten Sekt-Kopfschmerzen vom Vorabend. 😉

Video-Anleitung: Beckenboden-Meditation

Mit der Meditation verbindest du dich auf achtsame und liebevolle Art mit deinem Beckenboden. Die Beckenboden-Meditation kann ein wunderbarer Startpunkt sein, um deinen Beckenboden neu kennen und schätzen zu lernen.

Wenn du möchtest, schau dir zuvor das Video zu den Funktionen deines Beckenbodens an. Danach hast du dann schon mal im Kopf, dass dein Beckenboden echt einen prima Job macht und es echt verdient hat, liebevoll und aufmerksam behandelt zu werden. 🙂

Tag 5: Teil 2 deines Beckenbodenplans 2025

Jetzt geht’s wirklich mit großen Schritten ins neue Jahr und ich möchte die „Hauptarbeit“ heute mit dir abschließen. Gestern hast du dir überlegt, wie dein „abhyasa“-Plan aussehen könnte, also dein konkretes Vorhaben für eine regelmäßige Übungspraxis. Du hast dich innerlich für ein bestimmtes Übungs-Vorhaben verpflichtet. Das klang sehr streng und auch ein bisschen anstrengend.

Deswegen nehmen wir jetzt wieder Anstrengung raus und schauen uns die vairagya-Seite der Medaille an: Was kannst du tun, damit das Vorhaben, das du gestern definiert hast, ganz leicht und angenehm für dich wird?

Erinnere dich noch einmal an die Bedeutung von vairagya:
  • Du sollst Freude am Üben entwickeln
  • Du sollst dich nicht quälen, sondern eine neue Leichtigkeit in deine Übungspraxis einziehen lassen.
  • Auch Ehrgeiz, Ängste oder alte Glaubensmuster dürfen draußen bleiben.
  • Kurz: es soll dir gut mit deiner Übungspraxis gehen!

Packen wir das also in eine konkrete mehrteilige Aufgabe. Nutze gerne wieder meinen Vordruck oder schreibe in ein eigenes Notizbuch.

4a) Was macht dir deine Übungspraxis leichter?
  • Sammle alle Ideen, die dir deine Übungspraxis leichter und angenehmer machen können.
  • Schreibe wirklich erst mal alles auf, was dir einfällt. Sortieren kannst du dann in Aufgabe b). 😉
  • Schau dir auch noch mal deine Notizen von Aufgabe 2b) an: vorgestern hast du schon erste Ideen gesammelt, um deine individuellen Übungs-Hindernisse zu überwinden. Vielleicht gibt es da schon ein paar Überschneidungen, was davon dir die Übung auch leichter und angenehmer macht.
  • Beispiele: Mehr Flows statt Übungswiederholungen, eine neue und wirklich rutschfeste Yogamatte kaufen, weniger ehrgeizig sein, mich von Abnehmgedanken o.ä. verabschieden, mich nicht mit Gedanken quälen wie „jetzt muss ich eine Stunde trainieren“, sondern in kleinen Schritten denken wie „Ich mache 10 Minuten und sehe dann weiter“, zur Musik üben, mich nach dem Üben mit etwas Schönem belohnen, eine neue Trainingsmethode ausprobieren, ein gutes Übungsprogramm finden, das wirklich zu mir passt, häufiger morgens üben statt abends, usw…
4b) Sortiere diese Ideen und füge sie in deinen Übungsplan ein
  • Hast du viele Ideen gesammelt? Dann sortiere sie nun sinnvoll: welche lassen sich einfach realisieren?
  • Kombiniere diese Vorhaben mit deinem Übungsplan, den du gestern geschrieben hast (Aufgabe 3b).
  • Beispiele: Jeden Mo/Mi/Fr mit der KRL Membership üben, jeden Montag eine ausführliche Entspannungseinheit machen ohne Leistungsdruck, jeden Mittwoch nach dem Kurs in meiner Heimatstadt einen Kaffee trinken und meine beste Freundin anrufen, jeden Samstag eine ganze Stunde Zeit blocken und für die zweite Hälfte etwas Entspannendes planen (ein Bad nehmen, Lesen, in Ruhe Tee trinken…), usw…
4c) Optional: Ideen zum Aufbrechen alter Glaubensmuster sammeln
  • Schreibe alle Dinge, die eher mit inneren Glaubenssätzen zu tun haben, auf eine Extra-Liste und notiere dir Ideen, wie du sie aufbrechen könntest.
  • Diese Aufgabe ist optional! Oft erledigen sich die Dinge, die auf dieser Liste stehen ohnehin mit der Zeit, wenn du abhyasa und vairagya praktizierst. 🙂
  • Beispiele: Weniger ehrgeizig sein – alte Glaubensmuster aufschreiben und umkehren.
    Mich selbst mehr wert schätzen – eine Manifestation aufschreiben, die mir dabei hilft
    Für mein Wohlbefinden und nicht fürs Abnehmen/für eine „gute“ Figur trainieren – alle Instagram-Kanäle de-abonnieren, die mir ein schlechtes Gefühl bezüglich meines Körpers geben.
    Usw…
Extra: ein Video-Impuls und eine Playlist

Nach den heutigen Aufgaben hast du eine prima Verbindung zwischen abhyasa, deinem konkreten Übungsvorhaben, und vairagya, der Leichtigkeit und Freude, mit der du deine Übungspraxis verbinden willst.

Lass jetzt erst mal alles sacken und feiere den Jahreswechsel! Ich habe dazu einen kleinen Bewegungsimpuls inklusive Playlist für dich vorbereitet. So kannst du deinem Beckenboden auf dem Weg ins neue Jahr noch eine kleine kreative Bewegung gönnen.

Ich wünsche dir einen guten Rutsch in dein Beckenbodenjahr 2025! Wir lesen uns morgen wieder!

Tag 4: Teil 1 deines Beckenbodenplans 2025

Du hast in den vergangenen Tagen aufgeschrieben:

  • wie du dich aktuell fühlst und wie du dich gerne wieder fühlen würdest.
  • was dich bisher an einer regelmäßigen Übungspraxis gehindert hat und wie du diese Hindernisse überwinden könntest.
Jetzt bringen wir das alles zusammen!

Heute ermutige ich dich, klar zu überlegen:

Wie viel „Aufwand“ sind meine Wünsche mir wert?

Bei dem Wort Aufwand ahnst du es vielleicht: wir sind hier wieder eher beim Sanskrit-Begriff abhyasa, also dem Aspekt, der mit ein bisschen Disziplin und Überwindung zu tun hat. Ich sage ja lieber: Commitment. Denn genau darum geht es heute: überlege dir, wie stark du dich committen kannst. Was ist dein Einsatz, um deine Wünsche zu erreichen?

Konkret wird daraus folgende Aufgabe:

3a) Wie oft pro Woche willst du im Idealfall üben?
  • Schreibe auf, wie oft du im Idealfall üben willst.
  • Du darfst dabei gerne die Latte hoch hängen. Denn es gibt noch einen zweiten Teil der Aufgabe, in dem wir die Latte wieder bisschen nach unten korrigieren. 😉
  • Beispiele: Ich will am liebsten eine tägliche Übungsroutine haben, weil ich weiß, dass es mir leichter fällt, wenn ich täglich übe. Oder: Ich will 3x pro Woche üben, davon mindestens einmal eine ganze Stunde, weil ich weiß, wie gut mir die langen Einheiten tun. Usw…
3b) Wie wird dieses Vorhaben realistisch?
  • Schreibe jetzt auf, welches Vorhaben sich ganz realistisch und konkret zunächst in den nächsten Wochen für dich umsetzen lässt.
  • Setze dabei am besten schon feste Termine an und überlege auch, welche Kurse sich für dich eignen würden (Einladung in die KRL Membership s.u. 😉)
  • Beispiele: Feste Kalendertermine für Mo/Do/Sa. Oder auch erst mal nur ein fester Übungstag am Wochenende, für den dein Partner/deine Partnerin dir den Rücken freihält. Oder ein fester Kurs pro Woche in deiner Heimatstadt an Wochentag x plus mindestens ein Übungsvideo aus der KRL Membership am Wochenende.
So bearbeitest du die Aufgabe am besten:
  • Nutze gerne meinen Vordruck oder schreibe in ein eigenes Notizbuch.
  • Nimm dir am besten ca. 10 Minuten Zeit, mach dir vielleicht eine Kerze an und mach’s dir gemütlich. Sammle alles, was dir zu den Aufgaben einfällt mit etwas Ruhe und Nachsicht mit dir!

Mit diesen Aufgaben hast du nun also einen ersten wichtigen Schritt gemacht: deinen Schritt zu mehr abhyasa, also einer regelmäßigen Übungspraxis, zu der du dich innerlich verpflichtest.

Morgen widmen wir uns wieder der Leichtigkeit und Freude!

Was du heute aufgeschrieben hast, klingt jetzt erst mal ganz schön streng und ist es ja auch: Commitment und ein bisschen Disziplin gehören nun mal dazu. Aber du weißt ja schon, dass abhyasa nie ohne vairagya (Leichtigkeit & Freude) daherkommt. Daher freu dich auf die morgige Aufgabe für Teil 2 deines Beckenbodenplans 2025!

Das richtige Übungsprogramm für dich

Regelmäßiges Üben gelingt am besten, wenn man ein Übungsprogramm zur Hand hat, das es einem besonders leicht macht. Mit der KraftRuheLiebe Membership habe ich versucht, genau so ein Programm für euch zu schaffen: zur KRL Membership

Tag 3 – 29.12.2024: Deine Hindernisse

Seit gestern weißt du, welche (Beckenboden-) Symptome du hast und wie du dich aktuell fühlst – und auch, wie du dich 2025 gerne häufiger fühlen würdest. Deine Wünsche und Ziele hast du also schon mal klar vor Augen. Jetzt geht es um die Umsetzung: Wie schaffst du es, dir deine Wünsche im Jahr 2025 zu erfüllen?

Erinnern wir uns zunächst noch mal an die zwei Grundprinzipien abhyasa und vairagya:
  • Abhyasa ist genau das, was du willst (bzw. wollen solltest 😉): regelmäßiges, wiederholtes Üben. Denn das ist es nun mal, was deine Beckenbodenprobleme verbessern wird.
  • Vairagya hingegen beschreibt, wie du üben solltest, um wirklich regelmäßig dranzubleiben: nämlich mit Leichtigkeit und Freude.

Meistens gibt es mehrere Gründe, warum es uns so schwer fällt, regelmäßig zu üben. Und es ist eine sehr gute Idee, sich einmal genau anzuschauen, welche Gründe das sind. Denn wenn du die Hindernisse kennst, kannst du sie viel besser überwinden!

Daher ist deine heutige zweiteilige Aufgabe:

2a) Was hält dich bisher davon ab, regelmäßig zu üben?
  • Schreib wirklich alles auf, so weit hergeholt es dir ggf. auch vorkommt.
  • Beispiele: bisherige Trainings waren zu langweilig/haben über- oder unterfordert, genereller Aufwand (z.B. Yogamatte liegt oben im Schrank, ich übe aber immer unten im Wohnzimmer), Angst vor Symptomen, unbewusste Einstellung von „das wird eh nie wieder besser“, realer Zeitmangel, aber z.B. auch gefühlter Zeitmangel (15 Minuten Scroll-Time auf Instagram und Co. ist immer drin, oder? ;)), unausgeglichene Aufgabenverteilung in der Familie und „Mental Load“…
2b) Was fällt dir direkt ein, um diese Hindernisse zu überwinden?
  • Fällt dir zu deinen Hindernissen direkt etwas ein, das dir helfen könnte, sie zu überwinden?
  • Du musst hier noch nicht zu konkret werden, in den nächsten zwei Tagen wirst du noch mehr Lösungsansätze finden. Aber wenn dir direkt etwas einfällt: schreib es auf!
So bearbeitest du die Aufgabe am besten:
  • Nutze gerne meinen Vordruck oder schreibe in ein eigenes Notizbuch.
  • Nimm dir am besten ca. 10 Minuten Zeit, mach dir vielleicht eine Kerze an und mach’s dir gemütlich.
  • Sammle alles, was dir zu den Aufgaben einfällt mit etwas Ruhe und Nachsicht mit dir!

Cool cool, wenn du die heutigen Aufgaben bearbeitet hast, bist du morgen bereit, den ersten Teil deines Beckenboden-Plans 2025 zu schreiben! Dann gehen wir von der reinen Sammlung an Ideen über zu konkreten Vorhaben.

Aber jetzt atmen wir erst mal eine Runde durch. Nutze dazu gerne diese 5-Minuten-Übung.

Tag 2 – 28.12.2024: Deine Symptome & Wünsche

Heute starten wir mit der ersten Aufgabe für dich, die dir ein erstes Stück deines Weges in ein symptomfreieres und glücklicheres Beckenbodenjahr 2025 ebnen wird.

Heute geht’s ans Eingemachte und ich bitte dich direkt am Anfang, liebevoll zu dir selbst zu sein. Daher kurz ein paar Hinweise, bevor du dich an die Aufgabe setzt:

  • Mach dich nicht fertig! Urteile nicht über dich oder deinen Körper. Wie dein Beckenboden oder Körper aktuell in Form ist, sagt nichts über dich als Mensch aus. Es ist OK, Probleme zu haben. Du bist OK. Und dein Beckenboden wird es wieder!
  • Beckenbodenprobleme lassen sich lösen oder zumindest verbessern. Körper können heilen! Also egal, welche Symptome du heute aufschreibst – bleib positiv und mach dir klar: es kann (und wird!) wieder besser werden.

Deine zweiteilige Aufgabe für heute ist:

1a) Schreibe deine aktuellen Symptome auf
  • Schreibe alle Beckenbodensymptome auf, die du in letzter Zeit hattest.
  • Schreibe auch sonstige Probleme auf, die deine Beckenbodengesundheit ggf. beeinträchtig haben könnte.
  • Beispiele: Inkontinenz beim Husten, Inkontinenz beim Joggen/beim zum Bus rennen, Schmerzen im Beckenboden nach langen Spaziergängen, Stress und Müdigkeit, Rückenschmerzen, Nackenverspannungen…
1b) Schreibe deine Wünsche für 2025 auf
  • Nachdem du nun aufgeschrieben hast, wie du dich 2025 nicht mehr fühlen willst, drehst du nun den Spieß um: anstatt dich an den negativen Empfindungen festzuhalten, stellst du dir nun vor, wie du dich stattdessen gerne wir fühlen würdest.
  • Schreibe jetzt also nur positive Dinge auf, die 2025 wieder für dich eintreten sollen.
  • Beispiele: Ich will wieder verlässlich kontinent sein, ich will wieder joggen/mit meinen (Enkel-) Kindern toben können, ich will mich wacher und energetischer fühlen, ich will mich kräftiger fühlen, ich will einen durchlässigen und entspannten Körper haben…
So bearbeitest du die Aufgabe am besten:
  • Nutze gerne meinen Vordruck oder schreibe in ein eigenes Notizbuch.
  • Nimm dir am besten ca. 10 Minuten Zeit, mach dir vielleicht eine Kerze an und mach’s dir gemütlich.
  • Sammle alles, was dir zu den Aufgaben einfällt mit etwas Ruhe und Nachsicht mit dir!

Nach der heutigen Aufgabe hast du eine Bestandsaufnahme des Ist-Zustands gemacht (Aufgabe 1a) und eine Wunschliste für 2025 (Aufgabe 1b). Sehen wir also zu, dass wir deine Wünsche erfüllt bekommen! Morgen schauen wir uns daher genauer an, was dir bisher im Weg stand.

Alles Liebe
Sophie

Tag 1 – 27.12.2024: Lebenslanges Beckenbodentraining?!

Ich weiß aus eigener Erfahrung und von den meisten meiner Yogaschülerinnen, dass Beckenbodensymptome immer wieder kommen. Mal ist es eine zeitlang besser, dann wird es wieder schlechter. Und ganz besonders merken wir: sobald wir aufhören, Yoga zu üben, wird es wieder schlechter. Dabei haben wir früher doch alle mal gedacht, dass nach einem Rückbildungskurs oder einem Fitnesskurs die Beckenbodenwelt wieder in Ordnung wäre. Schade, das war leider falsch gedacht.

Lebenslanges Beckenbodentraining?! Ist vielleicht gar nicht so schlimm! 😉

Tatsächlich ist es meist so: der Körper (gerade auch der älter werdende Körper und da rede ich leider schon von Körpern ab Mitte 30, upsi) möchte gerne regelmäßig durchbewegt werden. Und er möchte ausgeglichen und gesund bewegt werden.

Das klingt jetzt erst mal wie eine schlechte Nachricht – nämlich wie ein Urteil zu lebenslangem Beckenbodentraining. Sobald du aufhörst, zu trainieren, kommen die Symptome wieder. Mäh. Aber was, wenn ich dir sage, dass lebenslanges Beckenbodentraining sich nicht wie lebenslanges Beckenbodentraining anfühlen muss?

Eine regelmäßige Übungspraxis entsteht nur, wenn sie dir Freude macht!

Tatsächlich habe ich aus genau diesem Grund zum Beckenbodenyoga gefunden: ich hatte nämlich auch keinen Bock auf „lebenslanges Beckenbodentraining“. Beckenbodenfitness oder Pilates war mir zu krass. Immer dieses Wiederholungen zählen, die Anstrengung, das Fixiertsein auf die Erfolge. Das war nicht meine Welt. Im Yoga habe ich dann etwas anderes gefunden: Flows, Leichtigkeit, Achtsamkeit und Konzentration. Und die Erfolge kamen wie von allein und wurden fast zur Nebensache.

Für diese freudvolle und doch regelmäßige Übungspraxis gibt es sogar eigene Yoga-Begriffe!

Erst später habe ich im Laufe meiner Ausbildungen erfahren, dass es für genau dieses freudvolle, aber doch stetige Üben eigene Begriffe gibt, die aus dem Sanskrit kommen: abhyasa und vairagya. Keine Angst vor Sanskrit, ich erkläre es dir genauer und leicht verständlich. 😉

Abhyasa = Übe regelmäßig und mit Commitment

Abhyasa steht für ein wiederholtes Üben. Hier sind wir also schon ein bisschen beim Punkt Disziplin. Mir gefällt aber das Wort „Commitment“ viel besser, weil es noch mehr verdeutlicht, dass wir uns einer Sache verpflichten, weil sie uns wichtig ist. Das uralte Sanskritwort abhyasa soll dich also daran erinnern:

  • …dass deine Übungspraxis wichtig ist.
  • …dass sich Erfolge erst einstellen werden, wenn du über einen längeren Zeitraum regelmäßig übst.
  • …und sogar daran, dass es auch Durststrecken geben kann, in denen alles schwer fällt oder keine Verbesserungen eintreten – und dass es sich dann erst recht lohnt, dranzubleiben und weiterzumachen.

Hm. Sind wir hier also doch wieder beim „lebenslangen Beckenbodentraining“? Moment, nicht so schnell, denn jetzt kommt das zweite wichtige Wort:

Vairagya = Übe so, dass es dir leicht fällt

Abhyasa steht im Yoga nie alleine, sondern immer in Kombination mit dem Sanskritwort vairagya. Und das heißt so viel wie:

  • Hör auf, Dinge zu tun, die dir schwer fallen und die du genau deswegen nicht durchhalten kannst.
  • Lass den Ehrgeiz los und lerne, dich im jeweiligen Moment wohl mit dem zu fühlen, was du tust.
  • Entwickle Freude am Üben und genieße deine Yogapraxis.

Für mich hat genau dieser Punkt meine ganze Welt verändert und das ist keine Übertreibung! Seit ich diesen Grundsatz verinnerlicht habe, übe ich wirklich regelmäßig – weil es mir leicht fällt.

Du musst dich nicht quälen! Beckenbodentraining darf dir gut tun und Spaß machen!

Halten wir also fest: Lebenslanges Beckenbodentraining – ja, bitte! Aber eben nicht so, dass es sich nach einem Zwang anfühlt. Für mich liegt der Schlüssel im Yoga und vielleicht ist es für dich ähnlich. Beckenbodenyoga darf dir Freude machen und so gut tun, dass du es gerne und irgendwann fast automatisch regelmäßig machst.

Aber weil ich natürlich weiß, dass das nicht einfach von alleine und über Nacht passiert, stellen wir in den kommenden Tagen die Weichen für deine regelmäßige, aber leichte und freudvolle Übungspraxis. Morgen geht es los mit der ersten kleinen Aufgabe für dich!

Bis morgen!

P.S. Motiviert, sofort anzufangen? Falls du eine Frau der Tat bist, kannst du auch gerne sofort loslegen und Beckenbodenyoga mit mir üben! Ich biete dir aktuell die Membership zum 99€-Einstiegspreis an. Mehr Infos findest du hier.

Einstimmungs-E-Mail vom 26.12.2024

„Mach 2025 zu deinem Beckenbodenjahr!“, habe ich etwas großspurig in die Welt gerufen. Und ich bin sehr froh, dass du diesem Aufruf gefolgt bist und dich zu meiner kostenlosen E-Mail-Begleitung in dein Beckenbodenjahr 2025 angemeldet hast.

Gehe deine Beckenbodenprobleme jetzt an!

Tatsächlich sind meine Ziele für dich groß: ich wünsche mir, dass du die Motivation des Jahreswechsels nutzt, um deine Beckenbodenprobleme jetzt anzugehen. Wie sehr man sich dabei manchmal selbst im Weg steht, weiß ich selbst – und sogar mal wieder aus jüngster Erfahrung.

Was mich davon abhielt, meine Symptome zu bekämpfen…

Meine eigenen Symptome kommen und gehen, das kenne ich schon. Durch meine Bewegungsroutinen gehen sie normalerweise recht schnell wieder weg. Außer diesmal. Die letzten zwei Wochen waren nicht leicht für mich, weil meine Symptome sich festgesetzt hatten. Bei mir ist das ein durch eine Organsenkung verursachtes Druckgefühl nach unten in Verbindung mit dem Gefühl, viel häufiger Pieseln zu müssen. Lästig. Und gar nicht gut für die Psyche

Mein Arbeitspensum vor den Weihnachtsferien hielt mich aber davon ab, sofort dagegenzusteuern. Oder lasst es mich ehrlicher formulieren: offenbar waren meine Symptome doch nicht schlimm genug, als dass ich meine Bewegungsroutine priorisiert hätte.

Dabei weiß ich doch, was mir hilft!

Wie blöd das ist, weiß ich selbst. Ich quäle mich lieber zwei Wochen lang mit nervigen Symptomen, als einfach das zu tun, von dem ich weiß, dass es mir verlässlich hilft:

  • 1x täglich die hypopressive Atemtechnik (Uddiyana) praktizieren*
  • Mindestens 5.000 Schritte pro Tag spazieren gehen
  • Beckenbodenentspannende Übungen – denn auf die Symptome reagiert mein Beckenboden mit Anspannung, was die Symptome noch mal verschlimmert
  • Und zusätzlich meine gewohnte Beckenbodenyoga-Praxis aus ausgeglichenen Asana-Flows, die Kraft und Flexibilität trainieren und den Beckenboden in den Körper integrieren

Nachdem meine To Do Listen zumindest in den Ansätzen abgearbeitet waren, habe ich mich selbst am Schopf gepackt und bin zurück zu meiner Bewegungsroutine. Und siehe an: die Symptome wurden sehr schnell besser. Na so was. 😀

Das unbeschreibliche Gefühl, wenn man sich endlich wieder besser fühlt

Du siehst also: ich kenne das Problem, trotz Symptomen oder körperlichem Unwohlsein die Kurve nicht zu kriegen. Oft kommen Symptome ja auch schleichend und irgendwie gewöhnt man sich an den Zustand.

Letztlich ist es aber so: wenn die Symptome dann nach erfolgreicher Bewegungsroutine besser werden oder gar ganz verschwinden, fragt man sich oft: warum hab ich das nicht viel früher gemacht?! Es ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl, sich endlich wieder besser zu fühlen! Genau zu diesem Gefühl will ich dich bringen.

Stelle jetzt die Weichen für den Weg dahin!

Für den Weg dahin kannst du in den kommenden sieben Tagen einen Startpunkt setzen. In den sieben E-Mails, die du ab morgen von mir bekommen wirst, werde ich dich liebevoll motivieren, aber auch darum bitten dich mit deinen Gewohnheiten auseinanderzusetzen und dich zu fragen, was dich bisher davon abgehalten hat, deine Beckenbodenprobleme anzugehen.

Am Ende wirst du einen Ausblick haben, einen guten ersten Plan, was du tun kannst, um dich 2025 endlich wieder fitter, wohler und glücklicher in deinem Körper und mit deinem Beckenboden zu fühlen!

Und vielleicht wirst du dich in einigen Monaten oder in einem halben oder ganzen Jahr fragen: warum hab ich das nicht schon früher gemacht?! Aber das ist dann ganz egal, denn wichtig ist, wie du dich dann fühlst!

Klingt nach einem guten Plan? Dann lass uns gemeinsam loslegen!

Hab einen schönen ausklingenden zweiten Weihnachtsfeiertag und ab morgen wird wieder gearbeitet. 😉 Kleiner Scherz, wir starten ganz entspannt, indem wir uns erst mal anschauen, was dein Körper und speziell dein Beckenboden denn eigentlich braucht, damit sich 2025 sein Zustand verbessern kann.

*Zur Uddiyana Technik findest du eine 60-minütige Live-Klassen-Aufzeichnung in der Membership zum sofort Mitüben.

Kostenloser Live-Impuls Rektusdiastase

Am Sonntag, 09.02.2025, 11.00 – 12.00 Uhr – inkl. Aufzeichnung