Kennst du deinen Beckenboden? Also, ich verlange nicht von dir, dass du ihm einen Namen geben und regelmäßig mit ihm Kaffee trinken gehen sollst. Aber ich meine schon so etwas wie: Hast du eine Beziehung zu deinem Beckenboden? Kannst du ihn spüren? Und viel wichtiger: Kannst du ihm vertrauen?
Die meisten von uns beschäftigen sich zum ersten Mal mit ihrem Beckenboden, wenn das Vertrauen so richtig erschüttert, oder, sagen wir: Auf die Probe gestellt wurde. Zum Beispiel in oder nach einer Schwangerschaft. Manchmal auch erst in den Wechseljahren oder in weiter fortgeschrittenem Alter. In einem Moment eben, in dem der Beckenboden plötzlich nicht mehr so selbstverständlich das macht, was er soll.
Denn oft kümmern wir uns gar nicht um unseren Beckenboden und verlassen uns einfach blind auf ihn. Erst wenn er „Alarm!“ ruft, sind wir das erste Mal für ihn da.
Ich finde: Das hat unser Beckenboden eigentlich nicht verdient! Denn auch wenn wir ihn bisher vielleicht kaum wahrgenommen haben, so leistet er doch täglich Außerordentliches. Er schirmt uns nach unten hin ab, stützt unserer Organe, hält unseren ganzen Körper zusammen und ist von fundamentaler Bedeutung für den aufrechten Gang, der uns von unseren vierbeinigen Freunden unterscheidet.
Ein gutes Team meistert auch Krisen
Als gutes Team – du und dein Beckenboden – könnt ihr locker und beschwingt durchs Leben gehen (oder hüpfen – denn selbst das geht mit einem fitten und flexiblen Beckenboden!). Ihr meistert kleine Krisen wie Schwangerschaften und Geburten mit links und geht mit zwei lachenden Augen in hormonelle Umstellungsphasen wie die Wechseljahre.
Dein Beckenboden verdient deine Aufmerksamkeit! Spätestens wenn es zwickt und schmerzt, hängt, tröpfelt oder verspannt ist es allerhöchste Zeit: Melde dich mal wieder bei deinem alten Freund, macht mal wieder ein Date aus! Aber auch, wenn sich alles ganz rund anfühlt, stellst du für die nächste Schwangerschaft oder auch fürs Alter die richtigen Weichen, wenn du dich regelmäßig achtsam, aufmerksam und behutsam um deinen guten Freund kümmerst.
Sanftes Training durch Beckenboden-Yoga
Ich habe für diese Aufmerksamkeit Beckenboden-Yoga gewählt, das ich mit Elementen und Ideen aus anderen Bewegungsrichtungen ergänze und anreichere. Vielleicht kann ich dich dafür begeistern, es mir nachzutun. Yoga mit Fokus auf den Beckenboden gibt mir die Gelegenheit, meinen Beckenboden (wieder) zu entdecken und ihn auf ganz natürliche und nachhaltige Art und Weise sanft zu trainieren. Im Yoga arbeiten wir achtsam und mit viel Rücksicht auf unsere individuellen Möglichkeiten an unseren Körpern – und auch an unserem Geist.
Du wirst erstaunt sein, wie effektiv schon sanfte Aktivierung sein kann – und wie wichtig vor allem die entspannenden Aspekte sind. Ich freue mich, dir auf dieser Website weitere Einblicke ins Beckenboden-Yoga zu geben.
Wo stehst du gerade in der Beziehung zu deinem Beckenboden? Ich freue mich, wenn du mir im Kommentarfeld weiter unten oder auf Instagram und Facebook davon erzählen willst!
Du willst deinen Beckenboden sofort besser kennenlernen?
Im Übungsbereich schlage ich dir eine simple Wahrnehmungsübung vor, mit der du deinen Beckenboden sofort besser kennenlernen kannst: