Kennst du noch das schöne Gefühl, einfach gar nichts zu fühlen? Manchmal, wenn es mal wieder hier zwickt und da ziept, denke ich etwas wehmütig an die Zeit in meinen goldenen Zwanzigern zurück, als mein Körper einfach funktionierte – ohne dass ich großartig etwas dafür hätte tun müssen. Zehn Jahre und zwei Kinder später sieht das leider etwas anders aus…
Vielleicht geht es dir ähnlich? Gedanken über Muskelaufbau, Flexibilität und, im besonderen, den Beckenboden, macht man sich meist erst dann, wenn es plötzlich nötig ist. Für mich kam der Moment nach der Geburt meines zweiten Kindes, als ich plötzlich merkte: Upsi, von alleine wird das wohl eher nicht mehr besser.
Da stand ich ein Jahr nach der zweiten Geburt mal wieder auf einem Trampolin und dachte: Nee, lieber nicht. Und auch bei längeren Spaziergängen und Museumsbesuchen merkte ich, dass mein Beckenboden die Belastung nicht gut aushalten konnte. Es zog unangenehm, fühlte sich nach längeren Fußmärschen richtig nach Muskelkater an.
Das war schmerzhaft und machte mir auch Sorgen. Denn das ein nicht belastbarer Beckenboden früher oder später böse Nebenwirkungen haben kann, davon hatte ich gehört. Inkontinenz oder gar so fiese Worte wie „Gebärmuttervorfall“ kamen mir in den Kopf. Nein, also nein, das wollte ich wahrlich nicht erleben.
Wie ich an meine Grenzen stieß
Also musste ein Training her. Ich kaufte mir DVDs und las Bücher, probierte auch einen Online-Kurs und fand vieles richtig toll und hilfreich. Insbesondere nach dem Pilates-inspirierten Online-Kurs hatte ich ordentlich Bauchmuskulatur aufgebaut, das war natürlich super. Meine Körperhaltung hatte sich verbessert und ich hatte auch das Gefühl, meinen Harndrang besser einhalten zu können. Das unangenehme Ziehen im Beckenboden, nach längeren Fußmärschen oder viel Stehen, blieb jedoch.
Hinzu kam, dass es mir total schwer fiel, dran zu bleiben. Die klassischen Mattenübungen machten mir trotz der spürbaren Fortschritte nicht so viel Freude, wie ich gehofft hatte. Und ich merkte auch, dass es mir grundsätzlich schwer fiel, mich einem bestimmten Programm anzupassen und dieses von Anfang bis Ende durchzuziehen.
Außerdem fing ich irgendwann an, etwas tiefer in die Thematik Beckenboden einzusteigen und merkte schnell: Kraftaufbau allein kann mir nicht die erhoffte Besserung bringen. Denn was ich die ganze Zeit vernachlässigt hatte, war: Ein flexibler und gut funktionierender Beckenboden braucht nicht nur Kraft und Spannung, sondern auch ganz viel Ruhe und Flexibilität. Und vor allem: Jede Menge Liebe!
KraftRuheLiebe: Mein Weg zu einem Beckenboden, der sich einfach gut anfühlt
Für mich steht deswegen fest: Ich muss meinen eigenen Weg finden. Vieles, was ich bisher ausprobiert und gelernt hatte, finde ich hilfreich – aber eben nicht alles davon. Was liegt also näher, als mir aus verschiedenen Methoden, Bewegungs- und Entspannungsarten das herauszusuchen, was mir und meinem Beckenboden einfach gut tut?
Genau das will ich mit KraftRuheLiebe tun! Ein großer Schwerpunkt wird dabei auf Yoga mit Fokus auf dem Beckenboden liegen, weil ich seit mehr als 10 Jahren Yoga praktiziere und mittlerweile auch selbst unterrichte. Gleichzeitig bin ich jedoch offen für Einflüsse aus den verschiedensten anderen Richtungen und schaue gern über den Yoga-Tellerrand hinaus.
Jegliche Dogmatik liegt mir fern, denn ich denke mir: Jede Methode wird ihre Berechtigung haben und es lohnt sich, zu schauen, was mir bei welchen Problemen oder Wünschen helfen kann.
Mein Ziel: Ein starker, flexibler und verlässlicher Beckenboden
Mein Wunsch ist bis dato klar: Ich will und brauche einen Beckenboden, auf den ich mich jederzeit verlassen kann. Einen Beckenboden, der in den Momenten stark ist und anspannt, wenn es nötig ist, der aber auch loslassen und entspannen kann, damit mein Körper nicht ungünstig verspannt.
Dadurch beuge ich nicht nur Altersinkontinenz oder schlimmeren Folgen vor, sondern verhindere auch Verspannungsrückenschmerzen oder andere Stresssymptome, die häufiger als man denkt auf Beckenbodenverspannungen zurückgehen.
Ich will meinen Beckenboden besser kennenlernen, ihn in meinen Körper integrieren und auf dieser Basis zu einer gesunden Haltung und angenehmen Körperspannung fühlen. Und nebenher will ich natürlich Muskulatur an den richtigen Stellen aufbauen. 😉
Mein bisheriger Weg zeigt mir, dass das sehr gut klappt und ich habe große Lust, weiter zu gehen! Ich freue mich, wenn du mir dabei folgst und dir selbst herauspickst, was auch dir helfen kann. Gemeinsam finden wir zu einem starken und flexiblen Beckenboden, der uns sicher und verlässlich durch den Alltag trägt!
Um noch mehr Infos und praktischen Input zu bekommen, folge mir gerne auf Instagram und Facebook. Dort erzähle ich dir auch von meinen ganz persönlichen Erfahrungen.
Du willst sofort etwas für deinen Beckenboden tun?
Im Übungsbereich findest du eine Anleitung, mit der du den ersten wichtigen Schritt zu einer besseren Beziehung mit deinem Beckenboden machen kannst. Zunächst geht es nämlich darum, deinen Beckenboden überhaupt bewusst wahrzunehmen.