Rückbildung – aber langsam!

Darum geht's

Ein neues Baby, eine Yoga-Ausbildung und eine Restore Your Core® Ausbildung. So viel ist passiert seit meinem letzten Text. Zeit für ein Update!

Viel Zeit ist vergangen seit meinem letzten Text hier. Und noch viel mehr ist seitdem passiert! Ein neues Baby, eine Yoga-Ausbildung und eine Restore Your Core® Ausbildung. Und nebenher ganz viele neue Erfahrungen, die ich mit meinem Beckenboden machen durfte. Wird also Zeit, dass es hier mit neuen Inhalten weitergeht!

Das vergangene Jahr war das wohl anstrengendste Jahr meines bisherigen Lebens – körperlich und auch seelisch. Das böse C-Wort will ich hier gar nicht aussprechen. Wir wissen alle, wie uns die Situation in den letzten Jahren herausgefordert und nicht selten fast verzweifeln lassen hat.

Bei mir kam dann noch eine dritte Schwangerschaft hinzu, die meinen Körper auf eine riesige Bewährungsprobe gestellt hat. Es ging mir körperlich so schlecht wie nie zuvor und mit der Geburt ging es diesmal leider auch nicht direkt bergauf. Eine Neugeboreneninfektion, Stillprobleme, Brustentzündung – dieses Mal habe ich alles mitgenommen, was ging.

Aber was war ist gewesen und die gute Nachricht ist: Jetzt, sechs Monate nach der Geburt meines zweiten Sohnes und dritten Kindes, geht es mir endlich wieder richtig gut! Die Belohnung für die ganzen Strapazen ist ein fast immer gut gelauntes Anfängerbaby (wird ja auch Zeit, beim dritten Kind ;)) und das Leben als Fast-schon-Großfamilie ist zwar anstrengend, aber auch wunderschön.

Rückbildung, die erste

Die vergangenen sechs Monate habe ich sehr diszipliniert mit Rückbildung verbracht. Denn auch die dritte Geburt war sehr anders als die zwei Geburten davor. Grundsätzlich neige ich wohl zu schnellen Geburtsverläufen. Diese dritte Geburt hat aber meine alten Rekorde gesprengt. Nur dreieinhalb Stunden nach der ersten richtigen Wehe war das Baby geboren – und mein Körper darüber gar nicht sehr amused.

In den ersten Monaten nach der Geburt hatte ich tatsächlich leichte Symptome einer Organsenkung und in der Folge echte Probleme, meinem Körper zu vertrauen. Mein Beckenboden verspannte sich immer mehr und mein Kopf platzte fast vor Ungeduld, dass es doch jetzt bald mal besser werden müsste. Schon zwei Wochen nach der Geburt war ich wieder auf der Matte und versuchte mich an ersten Yoga- und Rückbildungsübungen.

Rückbildung, die zweite

Die Brustentzündung im zweiten Lebensmonat meines Babys hat mich dann vielleicht gerettet. Die Schmerzen waren groß, das Fieber war hoch. Und ich war geläutert. Nach Antibiotikakur und längerer Rekonvaleszenz besann ich mich dann eines besseren und startete meine Rückbildung noch mal neu. Sanft, rücksichtsvoll und geduldig.

Und ratet, ob’s diesmal besser klappte? Und ob! Extra-Motivation bekam ich noch durch die startende Ausbildung zur Restore Your Core® Trainerin, die ich schon im September, nur etwas mehr als einen Monat nach der Geburt meines Babys, begann. Im Juli erst hatte ich meine Ausbildung zur Beckenbodenyoga-Lehrerin abgeschlossen. Aber ambitioniert wie ich bin, musste es direkt weitergehen.

Lernen, lernen, lernen

Ehrlich gesagt war das auch eine ziemliche Schnapsidee, denn körperlich fit war ich absolut nicht. Aber mein Kopf freute sich über den theoretischen Input und nach einiger Zeit war ich dann auch bereit, ins praktische Üben einzusteigen. Meine Rückbildung war und ist also diesmal nicht nur durchs Yoga geprägt, sondern auch durch die Restore Your Core® Methode.

Grob gesagt handelt es sich dabei um ein umfangreiches Ganzkörpertraining, das Elemente aus dem Yoga, Pilates und anderen Bewegungsformen enthält. Die Übungen sollen den Körper in einen kräftigen und flexiblen Zustand versetzen, der die Rumpf- und Beckenbodenmuskulatur optimal zusammenarbeiten lässt.

Ich habe in meinen Ausbildungen im letzten und diesem Jahr so unglaublich viel gelernt – sowohl theoretisch als auch in der Übungserfahrung mit meinem eigenen Körper. Aktuell freue ich mich wirklich jeden Tag auf meine kleine Auszeit auf der Yogamatte. Meistens rolle ich sie direkt am Vormittag aus und übe, während das Baby sein Vormittagsschläfchen macht. Meine Tochter, die derzeit mehr erkältet als in der Kita ist, darf in der Zeit immer Sesamstraße gucken. So haben wir alle unseren Spaß.

Frauenkörper können heilen!

Ich bin sehr sehr dankbar, dass mein Körper diese unglaublich kräftezehrende Schwangerschaft gepackt hat und wie gut er sich nun doch erholt hat. Für mich ist das ein weiterer Beweis, wie gut Frauenkörper heilen können!

Umso wichtiger ist mir meine Arbeit für KraftRuheLiebe. Ich habe sehr viele Ideen für Artikel, Übungen und Social Media Inhalte, die es nun nach und nach vom Konzeptpapier in die Umsetzung schaffen sollen. In erster Linie wird es in nächster Zeit mehr Video-Inhalte geben. Denn das macht es euch einfach viel leichter, meine Übungsvorschläge für einen starken und flexiblen Beckenboden direkt auszuprobieren!

Auf Instagram findet ihr recht aktuell schon ein erstes Video von mir. Darin zeige ich euch, wie ihr Utkatasana, den Yoga-Stuhl, beckenbodenfreundlich üben könnt:

Und jetzt kommt wieder Leben inne Bude!

Ich freue mich, wenn ihr mir weiter folgt! Und besonders freue ich mich auf eure Kommentare, Fragen, Themenwünsche. Wird Zeit, dass hier mal wieder Leben in die Bude kommt! 🙂

Bist du gerade im Wochenbett oder hast es bald vor dir?

Bitte tu mir den Gefallen und fang nicht (wie ich, uff) zu früh mit Rückbildung an! Nicht, dass du auch noch eine Brustentzündung riskierst. 😉 Grundsätzlich sagt man, dass mindestens acht Wochen vergehen sollten, ehe man mit richtigen Rückbildungsübungen beginnen sollte. Ganz sanfte Übungen im Bett oder auf dem Sofa sind aber auch schon vorher erlaubt. Schau dir dazu gerne diese Übung hier an:

Weitere Blogartikel und Übungen:

Übung: Sei freundlich zu deinem Beckenboden!

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