An manchen Tagen fühlt sich dein Beckenboden echt gut und fit an – an anderen Tagen hingegen machst du dir Sorgen, weil er gefühlt so „durchhängt“, schmerzt oder sonst wie unangenehm auffällt? Das kann mit deinem Zyklus zusammenhängen!
Übersicht: Bereits erschienene Texte der Themenreihe „Zyklus und Beckenboden“:
- 27.11.2023: Was ist eigentlich der Zyklus? Hormone und wie sie (auf den Beckenboden) wirken
- 04.12.2023: Beckenboden-Power: Follikel- und Eisprungsphase
- 09.01.2024: Übung für die erste Zyklusphase: Goddess Pose für Kraft und Energie
- 23.01.2024: Es geht bergab: Der Beckenboden in der Lutealphase
- 27.02.2024: Übung für die Lutealphase: Beckenmobilisierung zur sanften Beckenbodenaktivierung und -entspannung
- 05.04.2024: Der Beckenboden während der Periode
- 07.05.2024: Übung für die Periode: Psoas Entspannung
- 07.05.2024: Beckenbodenfreundliche Periodenprodukte – Übersicht
- 17.05.2024: Tampons – wie gesund sind sie für den Beckenboden?
Über die Zusammenhänge Zyklus & Beckenboden wird allgemein viel zu wenig gesprochen. Dabei bin ich schon sehr glücklich, dass überhaupt endlich über den Zyklus gesprochen wird. Ich weiß nicht, wie es dir ging, aber ich habe mir mein gesamtes Wissen über den weiblichen (also meinen!) Zyklus erst im Erwachsenenalter selbst angelesen.
In der Schule ging es zwar auch um Fruchtbarkeit, uns wurde beigebracht, wie Babys entstehen und wie Hormone wirken. Aber der direkte Zusammenhang damit, wie wir Mädchen und Frauen uns deswegen jeden Monat aufs Neue fühlen, was sich ganz konkret Monat für Monat an und in unserem Körper verändert – das war einfach kein Thema. Schade eigentlich.
Die Aufklärung wird besser – aber das Thema Beckenboden fehlt
Mittlerweile gibt es zum Glück viel neue Literatur dazu, es gibt Zyklus- und Sexualberaterinnen, die zu dem Thema aufklären, und es ist viel leichter, an wichtige Informationen zu kommen und den eigenen Körper besser kennenzulernen und zu verstehen. Ich habe euch hier schon mal ein das empfehlenswerte Buch der Zyklusberaterin Rena Föhr vorgestellt. Leider fehlt aber auch in solchen Sachbüchern ein Thema: der Beckenboden.
Dabei fällt den meisten Frauen auf, dass es da einen Zusammenhang geben muss. Auf meine (natürlich nicht repräsentative) Umfrage auf Instagram antwortete jedenfalls die große Mehrheit, dass ihnen bereits aufgefallen ist, dass ihr Beckenboden sich im Verkauf des Zyklus verändert:
Zyklus und Beckenboden
Es ist also Zeit, über das Thema „Zyklus und Beckenboden“ zu sprechen! Ich habe mir nun vorgenommen, in den nächsten Wochen für euch zu recherchieren, mein Wissen zu dem Thema zu erweitern und hier mit euch zu teilen. Aktuell sammle ich dazu auch eure Fragen. Also schreib in die Kommentare unter diesem Text oder schick mir eine E-Mail. Ich nehme deine Frage gerne auf und beantworte sie in den kommenden Wochen so gut ich kann!
Folgende Themen werde ich auf jeden Fall behandeln:
- Was ist eigentlich der Zyklus? Hormone und wie sie (auf den Beckenboden) wirken
- Wann welches Training? Beckenbodentraining – angepasst an deinen Zyklus
- Unterleibsschmerzen: was helfen kann – und was du lieber lassen solltest
- Menstruationsprodukte, die deinem Beckenboden nicht schaden
- Entspannende Übungen für die Zeit vor und während deiner Periode
Wenn du zu diesen Themen weitere konkrete Fragen hast – oder wenn dir noch weitere Themen einfallen, dann schreib mir! Um über jeden neuen Artikel informiert zu werden, abonniere am besten meinen Newsletter. Darüber schicke ich dir den Link, sobald es einen neuen Text gibt.
2 Antworten
Hallo Sophie,
ich bin 66 Jahre, 3 erwachsene Kindern und habe keinen Zyklus mehr. Mein Beckenboden funktioniert zeitweise recht gut und zeitweise ziemlich schlecht. Da ist Husten, Niesen, Lachen eine feuchte Angelegenheit. Joggen funktioniert ohne dickere Einlagen überhaupt nicht mehr. Bei den ganzen Fragen und Antworten dreht eigentlich alles um Zusammenhänge mit dem Zyklus. Wie ist das denn, wenn der keine Rolle mehr spielt ?
Liebe Pia, danke für deine Frage! Die Wechseljahre und die Zeit danach sind ein spannendes Thema. Ich denke, dafür gönnen wir uns irgendwann mal einen eigenen Themenschwerpunkt. 😉 Ich werde aber versuchen, das Thema auch hier am Rande zu behandeln. Hat ja auch mit Hormonen zu tun.
Wenn du so dolle Probleme mit Inkontinenz hast, würde ich dir aber so oder so den Besuch bei einer Urogynäkologin und/oder einer spezialisierten Physiotherapeutin empfehlen.